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Messenger-Dienste in der Kinder- und Jugendarbeit

Grafik von verschiedenen Personen mit Smartphones, die durch Linien und Symbole miteinander verbunden sind.AdobeStock | Icon Images

Messenger-Dienste sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Für Jugendliche ist das Smartphone der wesentliche, oft einzige Kanal, auf dem sie effektiv erreichbar sind. Das bringt ein Dilemma für die Arbeit von Sozialpädagog:innen in der Kinder- und Jugendhilfe mit sich: Wie können sie die Jugendlichen erreichen und dabei die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einhalten? Der Verweis auf datenschutzrechtlich vorzugswürdige Medien wie verschlüsselte E-Mails oder den Postweg ist oft keine realistische Lösung, um Kontakt herzustellen. Mit der folgenden Handreichung will der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI) eine Hilfestellung für einen möglichst datensparsamen Einsatz von Messenger-Diensten in der Kinder- und Jugendarbeit geben. Die Veröffentlichung ist kein Freifahrtsschein zur Nutzung von Messenger-Diensten. Sie will vielmehr Rahmenbedingungen aufzeigen, mit denen Behörden und Soziale Träger Nutzungsvorgaben erstellen können, um einen geeigneten Dienst auszuwählen und den Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten. 

  • Diese Handreichung soll Fachkräften eine praktische Hilfestellung bieten, um die digitale Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen sicher und effektiv zu gestalten.
  • Die enthaltene Checkliste enthält wichtige Informationen zu den zu beachtenden Datenschutzvorgaben und gibt Orientierung bei der Auswahl des passenden Messenger-Dienstes in Hinblick auf eine möglichst datensparsame Kommunikation.
  • Wichtige Voreinstellungen in der App werden erläutert, um von Anfang an ein möglichst sicheres Umfeld zu schaffen.
  • Schutz sensibler Daten: Die Checkliste enthält klare Hinweise, wie die Preisgabe von Daten nach Artikel 9 der DSGVO vermieden werden kann, um die Privatsphäre der Kinder und Jugendlichen zu schützen.
  • Darüber hinaus bietet der Leitfaden praktische Tipps zum Verfassen einer Netiquette, die als Grundlage für einen respektvollen und sicheren Umgang in der digitalen Kommunikation dient.
  • Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Empfehlungen dazu, welche Informationen über Messenger-Dienste kommuniziert werden sollten und welche besser auf anderen Wegen übermittelt werden. Dies soll dazu beitragen, sensible Daten zu schützen und gleichzeitig eine effektive Kommunikation zu ermöglichen.
Messenger-Dienste in der Kinder- und Jugendarbeit